FDP Bad Ragaz – Taminatal besichtigt die ELESTA GmbH in Bad Ragaz

Am 26. Oktober bot sich der FDP Bad Ragaz – Taminatal die Gelegenheit den Betrieb der Elesta GmbH zu besichtigen. Unter der kundigen Führung von Herrn Schiemenz und Frau Quesada durften die Gäste in den Betrieb und die Produktionsabteilung der Firma Einblick nehmen. Der Präsident der FDP Bad Ragaz – Taminatal, Christoph Gressbach, bedankte sich für die Gelegenheit, den grössten Industriebetrieb im Dorf näher kennen lernen zu dürfen.

Herr Sebastian Schiemenz orientierte kurz über die Sicherheitshinweise und Verhaltensvorschriften und orientierte anschliessen über die Firmengeschichte. Im Jahr 1952 wurde die ELESTA AG (Elektronische Steuerapparate AG) gegründet. 1997 wurde die ELESTA relays GmbH aus der Elesta AG herausgelöst. Der Fokus wurde auf die Herstellung von Relais mit zwangsgeführten Kontakten gerichtet. Zwei Jahre später konnte das Spektrum um die Entwicklung und Produktion von Sensoren für die funktionale Sicherheit erweitert werden. Dank kontinuierlicher Forschung und Innovation gewann die Firma diverse nationale und internationale Auszeichnungen und vergrösserte sich fortlaufend. Sie beschäftigt heute über 300 Mitarbeiter und ist Teil der deutschen Firma PILZ mit Sitz in Ostfildern. 2019 erfolgte der Spatenstich zum Anbau am Produktionsgebäude mit 3600 m2 Fläche. 2020 gewann die Firma die Auszeichnung als Fabrik des Jahres, den Global Excellence in Operations Award.

Die gesamte Entwicklung und Produktion finden in Bad Ragaz statt. Um dennoch weltweit konkurrenzfähig zu sein werden alle Produkte zu 100 % auf Qualität und Funktion überprüft. .Zahlreiche Zertifizierungen zeugen von der Qualität der Produkte.  Die Firma produziert über 1000 aktive Produktvarianten, davon einige als weltweite Exklusivität. Sie verfügt über ein weltweites Vertriebsnetz mit 39 Handelspartnern bei einem Exportanteil von 98 %. Sie pflegt die sogenannte LEAN Kultur, das heisst sie verlangt unternehmerisches Denken auf allen Stufen. Die Angestellten werden zu familiärem Denken motiviert. Die anschliessende Führung durch die Büroräumlichkeiten und Produktionsanlagen veranschaulichte diesen Gedanken eindrucksvoll. Die Arbeit im Grossraumbüro vermittelt das nötige Zusammengehörigkeitsgefühl. In Schutzkleidung wurden die Besucher durch die peinlich sauberen Produktionsanlagen geführt. Neben weitgehend vollautomatischen Montagelinien ist trotzdem noch viel Handarbeit gefragt. Wie von Geisterhand gelenkt verkehren Elektrofahrzeuge, welche die einzelnen Stationen automatisch mit den nötigen Bestandteilen versorgen. Dank der grossen Nachfrage wird an sieben Tagen währen 24 Stunden produziert. Tief beeindruckt traf man sich am Schluss der Führung zu einem offerierten Apéro riche, und bei angeregten Diskussionen wurde noch so manche Frage beantwortet.