Informationen aus erster Hand zum Spital Walenstadt

Die Ortspartei FDP. Die Liberalen Bad Ragaz-Taminatal hat am Donnerstag 17. Juni 2021 Arnold Bachmann, CEO Kantonspital Graubünden und Regierungsrat Bruno Damann zu einer Meinungsbildung zum Spital Walenstadt eingeladen.

Grundsätzlich hat sich die regionale FPD schön länger für eine überregionale Gesundheitsversorgung ausgesprochen. (siehe auch Positionspapier) Die anstehenden Entscheide in den Gemeinderäten, dass die Gemeinden die Spitalliegenschaft in Walenstadt übernehmen sollen, führt jedoch zu einem grossen Diskussionsbedarf, der an der Veranstaltung auch rege genutzt wurde. Für Bad Ragaz und das Taminatal liegt das Zentrumsspital Chur näher als das Regionalspital Walenstadt und mit den beiden Kliniken in Valens und Pfäfers, dem medizinischen Zentrum in Bad Ragaz und der benachbarten Klinik Gut in Fläsch sind zahlreiche Anbieter vor Ort. Dies macht die Entscheidungsgrundlage für die beiden Gemeinden, mit Steuergeld für die Liegenschaft in Walenstadt aufzukommen, fragwürdig.

Aus den ausführlichen Informationen der beiden Redner wird klar, dass für den Projektfortgang nicht das Commitment aller acht Gemeinden erforderlich ist. Wichtig aus Sicht von Bachmann ist, dass die Bevölkerung und die Standortgemeinde hinter ihrem Spital stehen.

Die von Edith Kohler moderierte Diskussion zeigt, dass es einmal mehr um regionale, politische Solidarität innerhalb des Sarganserlandes geht. Bestrebungen zu einer integrierten Alters- und Gesundheitsversorgung im Sarganserland sind seit mehreren Jahren im Gange. Mit dem regionalen Zweckverband Pflegezentrum Sarganserland gibt es auch entsprechende Strukturen. Doch genau dort fehlen Walenstadt und Quarten.
Bachmann nimmt diesen Punkt mit einer visionären Empfehlung auf «nehmt doch die Chance wahr und macht einen Deal: Walenstadt und Quarten in den Zweckverband Pflegezentrum und Pfäfers und Bad Ragaz im Spitalprojekt dabei»!