Neujahrsbegrüssung der FDP Bad Ragaz – Taminatal mit unternehmerischem Impuls von Beat De Coi

Zur traditionelle Neujahrsbegrüssung lud der Präsident Christoph Gressbach am 9. Januar ins Restaurant From Heaven ein. Kantonsratskandidatin Edith Kohler übernahm die Begrüssung und Moderation und wies dabei auf die Wichtigkeit des Wahljahres 2024 hin. Für die bevorstehenden Kantonsratswahlen seien im Sarganserland nicht weniger als drei Kandidaten aus der Ortspartei Bad Ragaz – Taminatal auf der Liste, davon 2 Frauen. Als besonderen Gast begrüsste sie den Verwaltungsratspräsidenten und CEO der Firma ESPROS Holding AG, Beat De Coi als Gastredner.

Er sei seit 8 Jahren nicht mehr vor einem politischen Publikum aufgetreten, begann er sein Referat. Seine letzten Auftritte seien alle technische Art gewesen.  So begann er auch auf seinen Werdegang zurückzublicken.1979 begann er als Konstrukteur für die Entwicklung von Militärfunkgeräten bei der Firma Zellweger Uster AG. 1980 – 1983 war er als Entwickler von optischen Fadenwächtern für Webereimaschinen tätig. 1983 – 1986 leitete er die Entwicklungsabteilung für Optosensoren für industrielle Anwendungen bei der Firma ELESTA in Bad Ragaz. Da er sich in der Entwicklung seiner Ideen gebremst sah, gründete er seine eigene Firma namens CEDES AG in Landquart. Von 1986 bis 2016 wuchs diese vom Einmannbetrieb auf eine internationale Unternehmergruppe mit 500 Mitarbeitenden mit 12 Niederlassungen. Die Firma wurde zum Weltmarktführer mit 65 % Anteil der weltweiten Produktion der Sensorik Bauteilen für Aufzüge. Gleichzeitig gründete De Coi die Firma ESPROS Photonics AG und leitet diese als Verwaltungsratspräsident und CEO. Es folgte der Aufbau einer Halbleiterfabrikation, basierend auf einer neuartigen Technologie. Die Firma produziert ca. 10 Millionen Chips pro Jahr. Diese finden Anwendung in Handys, Überwachungskameras, Drohnen, autonom fahrenden Fahrzeugen und vielen mehr.

Nach diesen eindrücklichen Ausführungen beleuchtete De Coi die geopolitische Lage der Welt. Er erwähnte die grossen Probleme mit Kriegen, Bürgerkriegen, Flüchtlingsströmen und autokratisch regierten Staaten. Das führe zu weltweiten Konflikten. Weitere Sorgen bereiten die hohen Energiekosten, hohe Zinsen, Frankenstärke, Inflation und daraus resultierend Investitionsstau. Als besonders problematisch sieht er die Tatsache, dass gewisse Minderheiten die normale Gesellschaft vor sich hertreiben mit ihren absurden Ideen, zum Beispiel militanten Islamismus, Wokeismus, Moralismus, «Klima Evangelium» und Critical Race Theorie. Er setzte ein grosses Fragezeichen hinter all die unzähligen Propheten, welch nicht müde werden, uns den Weltuntergang zu prognostizieren. Beispiel: die Vorhersage von 1973, die Ölvorräte der Erde reichen nur noch ca. 25 Jahre. 50 Jahre später wird mehr Erdöl gefördert als je zuvor.

Zum Abschluss teilt De Coi ein paar politische, teilweise provokante Thesen und leitet eine spannende Fragerunde ein unter den Freisinnigen.

Edith Kohler bedankte sich mit einem kleinen Präsent aus dem Taminatal im Namen des ganzen Vorstandes für das sehr interessante Referat.  Bei einem feinen Apero wurden so manche Fragen noch heftig diskutiert.